Wie lässt sich Geothermie zum Heizen nutzen?
Eine Geothermieheizung nutzt die Wärmeenergie der Erde und macht sie zur Wärmegewinnung nutzbar. Das Erdreich wird durch die Sonne und die erdinnere Wärmeenergie aufgeheizt. Diese Wärme wird durch eine Erdsonde oder Erdkollektoren, die im Boden untergebracht werden, aufgenommen. Erdkollektoren werden relativ nah unter dem Boden installiert, während für eine Erdsonde eine tiefe, senkrechte Bohrung ins Erdreich durchgeführt werden muss.
Durch eine Übertragungsflüssigkeit, die durch die Sonde oder die Kollektoren zirkuliert, wird die Wärme zur Erdwärmepumpe transportiert. Dort wird sie genutzt, um die Temperatur des Wassers auf eine nutzbare Höhe anzuheben. Im Sommer kann die Kälte der Erde genutzt werden, um mit kaltem Wasser den Wohnraum zu kühlen.
Was kostet eine Geothermie-Wärmepumpe?
Erdwärmepumpen gehören zwar zu den effizientesten Heizarten, aber auch zu den teuersten. Die einmaligen Anschaffungskosten für eine Erdwärmeheizung liegen zwischen 20.000 und 30.000 €. Hierbei sind die Kosten für eine Wärmepumpe mit Erdsonde durchschnittlich 5.000 € teurer als für eine Heizung mit Erdkollektor.
Die laufenden Kosten für eine Erdwärmepumpe sind deutlich niedriger als die von herkömmlichen Heizsystemen. Die Stromkosten für ein durchschnittliches Einfamilienhaus liegen zwischen 600 und 900 € pro Jahr und die jährlichen Wartungskosten zwischen 150 und 250 €.
Zusätzlich dazu ist beim Umstieg von einer Öl- oder einer Gasheizung eine staatliche Förderung von bis zu 70 % möglich. Wie Du diese Förderung beantragst und welche Vorgaben es gibt, liest Du hier.