14.10.2024

PV-Anlagen: Welche Dacharten sind geeignet?

Welche Dacharten bringen die optimalen Erträge und eignen sich für PV-Anlagen? Vergleich und Tipps für Deine PV-Anlage.

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Ein weißer Bauarbeiterhut liegt auf den Solarpanelen auf dem Dach eines Einfamilienhauses

Bei der Planung und dem Bau der eigenen Immobilie stehen Hauskäufer:innen vor einer essentiellen Frage: Welche Bauweise ist für mich die Richtige? Sowohl Massivhäuser als auch Fertighäuser haben Vorteile und Nachteile, die während des Entscheidungsprozesses genauer betrachtet werden sollten, um nicht im Nachhinein die Wahl der Bauweise zu bereuen.

Was muss man bei einer PV-Anlage beachten?

PV-Anlagen sind eine der besten Optionen, um bei den Stromkosten bares Geld zu sparen und gleichzeitig ein umweltfreundlicher Weg zur Stromerzeugung. Für die Installation auf dem Hausdach sind zwei Faktoren essentiell: Der Neigungswinkel und die Ausrichtung der Dachfläche. Der optimale Neigungswinkel für Solarmodule liegt zwischen 20 und 60 Grad. Die beste Ausrichtung ist genau Richtung Süden. Oftmals ist es durch die Bausubstanz oder Verschattung nicht möglich, die Solarmodule so auszurichten, dass sie den maximal möglichen Wirkungsgrad bei der Stromerzeugung erzielen. Doch auch bei abweichendem Neigungswinkel und einer Ausrichtung nach Südwest, Südost oder nach Osten oder Westen lassen sich gute Ergebnisse erzielen. 

Für die Installation einer PV-Anlage und die Frage, ob sich die Investition in Solarmodule lohnt, ist die Dachart der Immobilie ein wichtiger Faktor. Auf den meisten Dächern lassen sich entweder direkt auf der Dachfläche oder als Indach-Anlage in den Ziegeln eingelassen Solarmodule installieren. Die einzigen Faktoren, bei denen sich eine Photovoltaikanlage nicht lohnt, ist eine umfangreiche Verschattung oder eine komplette Ausrichtung der Dachfläche in Richtung Norden.

Welche Dacharten gibt es?

Die gängigsten Dacharten, die bei deutschen Immobilien zu finden sind, sind Satteldächer, Walmdächer, Pultdächer und Flachdächer. Die unterschiedlichen Dacharten unterscheiden sich in Neigungswinkel, Dachfläche und Ausrichtung und bieten so unterschiedlich gute Konditionen für die Installation einer Solaranlage.

Welche Dacharten sind für PV-Anlagen geeignet?

Satteldach

Satteldächer zeichnen sich durch zwei vom Giebel abfallende Dachseiten mit einer hohen Dachfläche aus. Durch die beiden entgegengesetzten Dachflächen und den oftmals optimalen Neigungswinkel sind Satteldächer in den meisten Fällen die beste Voraussetzung für die Wirksamkeit einer PV-Anlage. Die PV-Anlage kann hier an einem Gerüst auf dem Dach installiert werden, aber auch in Form einer Indach-Anlage in die Ziegel des Daches integriert werden.

 

Walmdach

Walmdächer unterscheiden sich von Satteldächern nur durch zwei kleine Dachfläche an beiden Seiten des Dachgiebels. Dadurch, dass Walmdächer vier Seiten für die Installation von Solarmodulen bieten, sind auch sie optimal für Photovoltaikanlagen geeignet. Oftmals werden auch an mehreren Seiten des Daches Solarmodule angebracht, um über den Lauf des Tages so viel Sonnenenergie wie möglich in elektrischen Strom umzuwandeln. 

Pultdach

Pultdächer haben im Gegensatz zu Sattel- und Walmdächern nur eine Dachseite, was die Ausrichtung des Daches für die Installation einer PV-Anlage essentiell macht. Wenn das Dach in Richtung Süden ausgerichtet ist, sind optimale Voraussetzungen für einen hohen Wirkungsgrad der installierten PV-Anlage gegeben. Bei einer Ausrichtung in Richtung Norden ist die Installation einer PV-Anlage durch die geringe Sonneneinstrahlung oft nicht sinnvoll. 

Flachdach

Anders als alle anderen gängigen Dacharten haben Flachdächer keine Dachneigung. Damit eine PV-Anlage auch auf einem Flachdach optimal Strom erzeugen kann, ist eine Unterkonstruktion aus Metall nötig. Diese sorgt dafür, dass die einzelnen Solarmodule in mehreren Reihen mit einem optimalen Neigungswinkel in Richtung Süden ausgerichtet sind. So kann der maximale Wirkungsgrad für die Stromerzeugung erreicht werden.

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