Was ist eine Photovoltaikanlage?

Eine Photovoltaikanlage wandelt Sonnenlicht direkt in elektrischen Strom um. PV-Anlagen absorbieren das Sonnenlicht mit Hilfe von Solarzellen. Diese bestehen meist aus Silizium und sorgen dafür, dass die Energie des Sonnenlichts als elektrischer Strom nutzbar wird. 

Photovoltaikanlagen auf Hausdächern können als Aufdach- oder Indachmodelle installiert werden. Aufdach-PV-Anlagen werden auf einem Trägersystem auf dem Hausdach installiert, was für eine gute Durchlüftung unter den Anlagen sorgt, was wiederum ihren Wirkungsgrad steigert. Indach-PV-Anlagen werden bündig mit den Dachziegeln verbaut, was für ein gleichmäßiges Aussehen des Daches sorgt. Eine Art der Indach-PV-Anlagen sind die Solardachziegel, die wie Ziegel verlegt werden und meist bei denkmalgeschützten Bauten zum Einsatz kommen, da sie vergleichsweise sehr teuer sind. 

Wann lohnt sich eine Photovoltaikanlage?

Eine Photovoltaikanlage amortisiert sich umso schneller, je mehr des erzeugten Stroms Hauseigentümer:innen für den eigenen Verbrauch verwenden. Bei einer herkömmlichen PV-Anlage lassen sich ca. 30 Prozent des erzeugten Stroms für den eigenen Haushalt nutzen. Wird bei der Installation der PV-Anlage ein Batteriespeicher zusätzlich verbaut, lassen sich bis zu 70 % der erzeugten Energie selbst nutzen. 

Der restliche Strom, der nicht für den Eigenverbrauch genutzt wird, wird ins öffentliche Stromnetz eingespeist. Hier wird die Einspeisung je nach Größe der Anlage mit 7 bis 8 Cent pro Kilowattstunde vergütet. 

Eine PV-Anlage lohnt sich besonders für Hauseigentümer:innen, deren Immobilie eine Dachneigung von zwischen 25 und 60 Grad hat und im besten Fall nach Süden ausgerichtet ist. Hierdurch erhalten die Solarzellen den besten Einfallswinkel des Sonnenlichts und erreichen so den höchstmöglichen Wirkungsgrad. Was ein PV-Experte zu diesen PV-Anlagen meint, liest Du hier.

Welche Förderungen gibt es für Photovoltaikanlagen?

Photovoltaikanlagen werden durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) mit zinsgünstigen Darlehen gefördert. Diese können nicht nur für PV-Anlagen genutzt werden, sondern auch beispielsweise für den nachträglichen Einbau eines Batteriespeichers. Zuschüsse zu den Anschaffungskosten einer Photovoltaikanlage gibt es nicht. 

Lohnt es sich, eine Photovoltaikanlage zu mieten?

Hauseigentümer:innen können anstatt eine PV-Anlage zu kaufen, diese auch bei den Stadtwerken oder einem überregionalen Anbieter mieten. Die Mietkosten für eine Solaranlage liegen meist zwischen 80 und 300 Euro monatlich. Über die Laufzeit von meist über 20 Jahren kommt hierbei eine beachtliche Summe zusammen, die meist höher als die regulären Anschaffungskosten für eine PV-Anlage ist. Ein Vorteil, eine PV-Anlage zu mieten, ist, dass sich Hausbesitzer:innen nicht um die Wartung und Instandhaltung der Anlage kümmern müssen. Allerdings muss man beachten, dass die langen Laufzeiten der Mietverträge auch über einen Hausverkauf oder ein Erbe weiterlaufen und weiter vom neuen oder alten Eigentümer bezahlt werden müssen.