Was ist die Bonität?

Die Bonität, abgeleitet vom lateinischen bonitas, was für Vortrefflichkeit steht, beschreibt die Kreditwürdigkeit einer Einzelperson oder eines Unternehmens. Sie steht für die Wahrscheinlichkeit, mit der ein:e Kreditnehmer:in das Darlehen ohne Zahlungsausfälle zurückzahlen wird. Bevor Banken oder Kreditinstitute Kredite vergeben, prüfen sie die Bonität des Kreditnehmenden. Hierbei werden bei Privatpersonen Einkommen, Zahlungshistorie, bestehende Schulden und Darlehen und Vermögenswerte berücksichtigt. Auskunfteien wie die Schufa sammeln diese Daten und stellen auf Anfrage eine Bonitätsauskunft aus. 

Warum ist die Bonität wichtig?

Eine gute Bonität kann sich positiv auf die finanzielle Situation einer Person oder eines Unternehmens auswirken, da sie öfter und höhere Kredite aufnehmen können. Außerdem gewähren die Banken und Kreditinstitute bei guter Bonität oft niedrigere Zinssätze. Fällt die Bonität weniger gut aus, kann es sein, dass Kreditanfragen oder gewünschte Finanzierungen abgelehnt werden, oder mit höheren Zinssätzen als üblich angeboten werden. 

Wie kann man seine Bonität verbessern?

Die eigene Bonität zu kennen und bei Bedarf zu verbessern, kann sich sehr positiv auf zukünftige Finanzgeschäfte auswirken. Um die eigene Bonität zu erfahren, kann ein Antrag bei einer Auskunftei wie der Schufa gestellt werden, eine Bonitätsauskunft zu erstellen. Hierbei vergibt die Schufa einen Score von 0 bis 100 Prozent, wobei Werte zwischen 90 und 100 Prozent für einen sehr vertrauenswürdigen Kreditnehmenden stehen. Um bei einem niedrigen Score die eigene Bonität zu verbessern, sollten Kreditnehmer verschiedene Dinge beachten: Bestehende Schulden sollten pünktlich und so schnell wie möglich bezahlt werden, Rechnungen und Kreditraten ohne Verzug beglichen werden und die Anzahl an Kreditanfragen reduziert werden, da sich diese auch negativ auf die Bonität auswirken können.